Die Linux-Geschichte

Die Linux-Story

Die Geschichte von Linus, Linux und Unix

Alles begann als ein Traum. Der Traum eines finnischen Studenten. In Helsinki träumte Linus Torvalds Anfang der 1990er-Jahre davon einen Rechner zu haben, der unter UNIX läuft. UNIX war nicht irgendein Betriebssystem sondern es war für Computerspezialisten "The Real Thing", also "das (einzig) Wahre". Aber ein solcher Rechner war damals nicht nur für Studenten unerschwinglich. Ursprünglich hatte Linus gar nicht vor, ein komplettes Betriebssystem zu schaffen. Ein Vorhaben, was einen leicht als größenwahnsinnig erscheinen lässt, denn es ist so, wie wenn jemand sagte, dass er sich ein eigenes Auto bauen wolle. Im damals in den Kinderschuhen steckenden Internet, betonte Linus deswegen, dass es sich nur um ein Hobby handele, und er nicht vorhabe etwas Großes zu beginnen. Seine ersten Versuche im August sahen auch noch recht bescheiden aus: Ein Programm, welches abwechselnd die Buchstaben A und B auf den Bildschirm schrieb. Aber er baute seine "Spielereien" sukzessive aus. Zwei Monate später hatte sein System die Grundzüge eines einfachen Betriebssystems. Linus Torvalds wollte sein neues Betriebssystem Freax nennen, eine Wortschöpfung aus "Freak" (Verrückter, aber auch jemand, der sich für etwas begeistert), "Free" für Freie Software und dem in der Computerzene üblichen "x", also in Anspielung auf die Ähnlichkeit zu Unix. Bereits im September 1991 unterstützen Linus Torvals bereits viele UNIX-Begeisterte aus aller Welt über das Internet. Seine Helfer setzten den Namen Linux durch, den Linus anfänglich aus Bescheidenheit ablehnte. (Bernd Klein)

Die Linux-Geschichte bei SelfLinux

Die Autoren von SelfLinux fassen die Linux-Geschichte stichwortartig in 15 Schritten zusammen. Sie beginnen am 1. Oktober 1991 und enden im Jahr 2005.

Kein Problem die Story von Linux für Problem-hilfe.de

Auf Problem-hilfe.de findet man eine ausführliche Darstellung der Geschichte von Linux und Unix.

Bücher zur Linux-Geschichte von Linux

  • Der Technik-Journalist Glyn Moody (Financial Times, Economist, Guardian) erzählt in seinem Buch "Die Software Rebellen" (engl. Rebel Code: Linux and the Open Source Revolution) die spannende Geschichte von Linux von seinen Ursprüngen im Jahr 1991. Die neuere Geschichte von Linux fehlt natürlich in dem Buch, da es bereits im Jahr 2001 erschienen ist. Dennoch ein überaus lesenswertes Buch, da es Linux einbettet in die Unixgeschichte und die Philosophie und Entstehung der Open-Source-Bewegung.
    Verlag: Moderne Industrie (2001), ISBN: 3478387302
  • "Nur mal so zum Spaß" hatte Linux Torvalds ein neues Betriebssystem geschaffen oder genauer gesagt, die Entwicklung eines neuen auf Unix basierenden Betriebssystems angestoßen. Wenn man das Buch "Just for Fun - Wie ein Freak die Computerwelt revolutionierte", liest, könnte man wegen des humorvollen Stils glauben, dass Linux Torvalds und David Diamond dieses Buch auch nur so zum Spaß geschrieben hätten. Dieses Buch liefert viele interessante Hintergründe und Fakten gleichermaßen zu Linux Torvalds Biografie und zur Geschichte von Linux. So lernt man in diesem Buch, dass der Anstoß zum virtuellen Speicher aus Deutschland kam. Da gab es diesen Typ in Deutschland, der nur 2 MBytes RAM hatte, und er versuchte den Kernel zu kompilieren und er konnte GCC nicht laufen lassen weil er mehr als ein MByte brauchte." Obwohl damals Linus selbst keinen virtuellen Speicher für sein System benötigte, erweiterte er sein Linux um dieses Feature, um dem Deutschen zu helfen.
    ISBN: 3446216847, Hanser Fachbuch, 2001
  • Wer gut Englisch kann, dem sei ein bereits 1994 nur in Englisch erschienenes Buch von Peter H. Salus empfohlen. In dem Buch "A Quarter Century of UNIX" geht es nicht um Linux aber um die ebenfalls sehr interessante Geschichte von UNIX. Und ohne Unix gäbe es schließlich kein Linux.
    Addison-Wesley Publishing Company, 1994, ISBN 0-201-54777-5