Linux-Kurs: Programmiersprachen

Programmiersprachen unter Linux

Programmieren unter Linux ist mehr als C
Wer fremde Sprachen nicht kennt, weiß nichts von seiner eigenen.
(Johann Wolfgang von Goethe, 1749 -1832)

Für viele ist Programmierung unter Linux gleichbedeutend mit C. Schließlich weiß man ja, dass das ursprüngliche Unix und ein großer Teil von Linux in der Programmiersprache C geschrieben sind. Aber unter Linux stehen einem Programmierer eine ganze Palette von Sprachen zur Verfügung. Von Maschinensprachen über Assemblersprachen hin zu höheren Programmiersprachen, aber auch "Anwendungsorientierte Sprachen" wie z.B. die Datenbanksprache MySQL. Prozedurale, funktionale oder objektorientierte Sprachen gibt es in großer Zahl.

Auch wenn fast alle gängigen uns auch wohl die meisten exotischen Programmiersprachen generell unter Linux verfügbar sind, so ist nicht jede Sprache in jeder Distribution standardmäßig installiert.
Im Prinzip kan man davon ausgehen, dass die Bash-Shell, Perl, SED und AWK auf jedem Unix- und Linux-System verfügbar sind. Meistens ist sogar auch ein C-Compiler vorinstalliert.

Verfügbare Sprachen unter SuSE 10.2

Im "YaST Package Manager" werden einem in den Paketgruppen (Package Groups) unter Sprachen (Languages) die folgenden Sprachen angeboten:
  • C und C++
  • Fortran
  • Pascal
  • Java
  • Mono
  • Perl
  • Python
  • Ruby
  • Scheme
  • Tcl
  • Other
    Unter dieser Rubrik verbergen sich Sprachen wie: bin88 (Ein 8086 Assembler und LInker), boo, clisp (Common Lisp Interpreter), Faust (Functionale DSP Programmiersprache), php5
Die

Anmerkung zu Scheme

Der Interpreter für die Programmiersprache Scheme, ein LISP-Dialekt, heißt Guile, genauer GNU-Guile. Guile ist als Programmbibliothek implementiert, damit Komponenten in andere Programme eingebunden werden können.

Schreiben eines simplen Programms ("Hello World") in Scheme: Den folgenden Code unter hello.scm abspeichern. #!/usr/local/bin/guile -s !# (display "hello world") (newline) Das Programm kann man nun direkt von der Shell im Verzeichnis, in dem man die Datei gespeichert hat ausführen: shell-prompt > guile guile> (load "hello")